R.H. – Ein kleiner Held und das große Abenteuer

Ich bekenne mich heute einmal dazu, dass ich im Jahr 2017 eine Master-Thesis mit dem Titel „Entwicklung eines Analysetools für Unternehmen (KMU) auf Basis des IDW S 6“ geschrieben habe. Es ging dabei um die Früherkennung von Unternehmensschieflagen und um die Vermeidung von Krisen und Insolvenzen. Mit Demut und Dankbarkeit freue ich mich darüber, dass niemand aus dem Wirtschaftsminsterium in der Prüfungskommission saß. Vor allem nicht Wirtschaftsminister Robert Habeck.

Iren ist menschlich

Es ist nur eine Momentaufnahme und kaum der Rede wert, doch ich freue mich trotzdem. Nachdem Anfang der Woche mit der überarbeiteten 2. Auflage von „Iren ist menschlich“ auch das E-Book online ging, belege ich in der aktuellen amazon-Bestsellerliste den 8. Platz in der Kategorie „Reiseführer Irland“. Das hat zudem die unterhaltsame Komponente, dass in der Produktbeschreibung steht: „Kein Reiseführer im geografischen Sinne. Ein Reiseführer ins eigene Innere schon eher.
Ein irisches Tagebuch – subjektiv, nachdenklich und sehr persönlich.“

Verzicht für alle

Schweren Herzens musste ich heute meinen Hausangestellten mitteilen, dass die Krise nun auch bei uns angekommen ist. Die Mindestlohnerhöhung bekommen sie natürlich, dafür gibt es in Zukunft statt 28 Urlaubstagen nur noch 24. Die Pausengetränke fallen weg, dafür übernehme ich das Jobticket, allerdings nur, solange es 9 Euro im Monat kostet. Danach können sie gern mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, ist ja auch für alle besser – die Umwelt, die Figur und den Geldbeutel. Das Wasser wird rationiert; die Personaltoilette ist nur noch einmal am Tag zu spülen – der Letzte spült den Dreck weg. Das fällt mir alles nicht leicht und auch ich leiste meinen Teil. Das Autohaus hat mir heute mitgeteilt, dass sich die Lieferzeit für meinen neuen 7er um drei bis sechs Monate verzögert und mein Maßschneider wartet auf Stoffe aus Italien mindestens genauso lange. Ich erlebe also am eigenen Leib, was Verzicht heißt und dieser solidarische Beitrag zieht sich durch in alle Lebensbereiche. Heute Abend trinke ich lediglich einen Johnnie Walker Blue Label statt des üblichen Macallan 25 Jahre. Der Abstieg geht uns alle etwas an. Wenn es ganz schlimm wird, werde ich im Winter darüber nachdenken, die Handlaufheizung zum Weinkeller etwas abzudrehen. Ich werde mir nicht vorwerfen lassen, nicht auch für höhere Ziele zu darben.

Jugendweihe 2022

Ich freue mich über die vielen positiven Rückmeldungen zur diesjährigen Jugendweiherede. Da es einige Anfragen gab, stelle ich die Rede hiermit für ein paar Wochen zum Nachlesen online. Viel Freude damit.

Liebe junge Erwachsene, liebe Eltern, Großeltern und Gäste!
Heute ist Jugendweihe. So ein Tag markiert einen Wendepunkt, denn Ihr werdet ganz offiziell in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen. Es ist aber auch ein besonderer Tag in unruhigen und unsicheren Zeiten.

… und nun sind die wenigen Wochen um. Wir sehen uns (hoffentlich) im nächsten Jahr wieder.

Aktuelle Erkenntnisse und Neuigkeiten

Eigentlich wollte ich in diesem Jahr die Geschichten zu „Mehr Abstand zum Anstand bitte!“ fertig schreiben. Eine Fortsetzung von „Bitte Anstand halten!“ mit Short Stories zu Corona und was dieser Wahnsinn mit uns macht. Herausgekommen sind bitterböse Geschichten, die all meine Wut in sich tragen, meine Enttäuschung und Machtlosigkeit. Beim Schreiben merke ich, wie sehr mich die Geschichten weiter herunterziehen und wie schnell aus einer kruden Phantasie im besten Deutschland aller Zeiten realer Irrsinn wird. Wir haben inzwischen mehr Geschlechter in unserem Land, als brauchbare Politiker in der Regierung. Vor dem Frieren für den Frieden im Herbst kommt der Hirnfrost im Sommer.
Ich lege dieses Projekt auf Eis; es macht mich traurig und fassungslos. Ich befürchte, dass meine Geschichte „Mutation 21“ aus „Bitte Anstand halten!“ wahr wird. Dann mutiert ein Virus und am Ende verwandeln sich die Menschen in Karl Lauterbach, wabern taumelnd wie Zombies durch die Straßen und warnen vor allem, was die Gesundheit beeinträchtigen könnte, vor allem vor dem Leben.
Wenn die aktuellen Stories wahr werden, sollten wir schnellstmöglich einen unentdeckten Kontinent besiedeln oder einen weiteren Planeten finden, den wir runterwirtschaften können.
Um all das aus meinem Kopf zu bekommen, widme ich mich meinem Vor-Pandemie-Herzensprojekt (gab es jemals eine Zeit vor dieser Pandemie?). Ein Buch über die Lust am Lesen, den Zwang, Bücher zu kaufen, die Hingabe zu Geschichten und die wunderbare Möglichkeit, mit Hilfe der Phantasie aus der Realität zu entfliehen.
„BIBLIOMANIE“ wird der Titel sein und ich danke Susi schon einmal herzlich für das wunderbare Cover. Nun bin ich noch mehr motiviert, den Roman zu Ende zu schreiben. Er wird im Jahr 2023 erscheinen. Sollten die Druckpreise bis dahin so stark steigen, dass der Erwerb eines Buches zu Luxus wird, lassen wir es sein und machen uns warme Gedanken. Die helfen bekanntlich auch in kalten Wintern.

Jugendweihe 2021/2022

Das ist ein altes Foto. Zum einen aus hygienischen Gründen und zum anderen sehe ich auf alten Fotos jünger aus.

Vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen zu meiner Jugendweihe-Rede vom Jahr 2021. Ich bin immer wieder stolz darauf, diesen wichtigen Tag begleiten zu dürfen und freue mich sehr über die Rückmeldungen. Ich bin schon gespannt auf die Reaktionen auf die Rede im Jahr 2022. Lasst euch überraschen.


Lesungen im Oktober 2020

In dem Universum, in dem es in den nächsten Wochen Veranstaltungen gibt, freue ich mich auf euch am 24.10.20 zu „Covid19 ist keine Zahncreme“ und am 30.10.20 zu „Karla, das Leben und ich“. Ich lese also über Viren und Frauen. Wenn man es ausspricht, hört es sich komisch an …